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Manchmal gibt es Fragen im Leben, auf die man trotz sorgfältigem Nachdenken und Abwägen einfach keine Antwort findet. Möglicherweise liegen zwei Wege vor dir, die – so unterschiedlich sie auch sein mögen – gleichwertig erscheinen. An manchen Tagen macht dir der erste Weg Angst, an anderen Tagen möchtest du über den zweiten nicht einmal nachdenken. Gleichzeitig lösen beide Optionen Vorfreude in dir aus, wenn du nur einen kurzen Blick darauf wirfst.
Und dennoch: Du schaffst es nicht, einen einzigen Schritt zu gehen. Keine der beiden Richtungen fühlt sich klarer oder „richtiger“ an. Egal, wie sehr du es dir wünschst – du findest keine Entscheidung.
Ich bin eigentlich ein Mensch, der sich sehr gut auf seine Intuition verlassen kann. Selbst wenn ich rational nicht bewerten kann, welcher Weg der bessere ist, spüre ich meist in mir, wo es langgeht. Vielleicht kennst du dieses Gefühl auch – und kannst dir vorstellen, wie herausfordernd es sein muss, plötzlich an einem Punkt zu stehen, an dem selbst die innere Stimme schweigt.
Was also tun in solchen Momenten?
Natürlich habe ich erst einmal alle Selbstcoaching-Tools eingesetzt, die ich kannte. Über Monate – vielleicht sogar Jahre – habe ich reflektiert, Fragen gestellt, Perspektiven gewechselt. Sogar Coaching-Unterstützung von außen habe ich mir geholt, um meinem Thema auf die Spur zu kommen. Und ja – all das hat mich definitiv weitergebracht.
Nicht im Sinne einer Entscheidung. Aber ich habe die Rahmenbedingungen besser verstanden. Ich habe die Gründe erkannt, warum mir diese Entscheidung so schwerfällt. Je tiefer ich reflektierte, desto klarer wurde mir: Es gibt Situationen, in denen eine Entscheidung nicht möglich ist. Noch nicht.
Was mir am Ende blieb, war vor allem eines: Akzeptanz.
Ich durfte lernen, dass es Momente gibt, in denen ich nicht entscheiden kann – und dass das in Ordnung ist. Eine Entscheidung nicht treffen zu können fühlt sich an wie ein kleiner Kontrollverlust. Es fehlt ein wichtiges Puzzleteil. Etwas, das du brauchst, um weiterzuplanen, weiterzugehen, voranzukommen.
Doch manchmal ist genau das die Lektion: Weitermachen zu lernen, ohne alle Antworten zu haben. Offen zu bleiben. Geduldig zu sein, bis die Brücke, die du überqueren sollst, tatsächlich vor dir liegt. „Let’s cross the bridge when we get there.“
Und genau hier hat mir Selbstcoaching am Ende dann doch geholfen. Nicht indem es jede Unsicherheit aufgelöst hat, sondern indem es mich begleitet hat, die Unsicherheit auszuhalten. Kontrolle loszulassen. Vertrauen zu entwickeln in das, was kommt.
Denn genau diese Offenheit bringt eine neue Form von Leichtigkeit in mein Leben.
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